kniff die Augen zusammen und und versuchte es jetzt mit Zwang. Er redete es sich nicht mehr ein sondern befahl es sich. Mit Erschrecken nahm er wahr wie sich der Griff von Ava lockerte und ihre Hände langsam seinen Rücken runter rutschte. Noch ein letzter Schluck und er stand auf einmal weit von ihr entfernt weg. Mit blutverschmiertem Mund stand er da, keuchend und sah zu wie Ava in sich zusammensackte. Alles in ihm weigerte sich zu ihr hin zu gehen und ihr zu helfen. Vielleicht sollte er einfach genau so stehen bleiben und auf die Sonne warten. Wie hypnotisiert sah er zu ihr und bemerkte nicht mal wie das Blut aus seinen Mundwinkeln auf seine Jacke tropfte.
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Ich hatte erst misstrauisch Tian gemustert. Er schien okay zu sein. Und später dann noch ein Besucher. Als Ava ihn zu kennen schien und - nun ja, sie wahrscheinlich mal beste Freunde gewesen waren oder sowas, warf ich einen letzten, finsteren Blick nach draußen und ging nochmal in den Keller um nach Schmuck zu suchen. Ich fand eine golden aussehende Kette mit einem blau-grünen Edelstein als Anhänger. Hübsch aber leider nur Messing. Ich steckte ihn trotzdem ein, fand noch ein paar Münzen und einen Ring der schlicht aber teuer aussah. Ich steckte alles in eine Tasche am Gürtel und lief wieder nach oben. Erst sah ich Tian, der irgendwie ein komisches Gesicht machte. Ich hatte noch den Ring in der Hand als ich nach draußen sah. Der Ring rutschte mir ungläubig aus der Hand. Ich rannte nach draußen. Gar nicht gut, das war gar nicht gut. Wieso hatte ich Ava allein gelassen!? Ich sah den Typen von vorhin von hinten, etwas tropfte - Blut. Mein Blick wurde finster. Ich wollte nicht hinsehen. Ich musste. Ich zwang mich zu dem Baumstamm zu schauen an dessen Wurzeln Ava zusammengesackt war. "Verdammt, elender Viral", schrie ich. Wahrscheinlich aus Wut darauf, dass ich Ava allein gelassen hatte und der Viral sie fast ausgesaugt zu haben schien. Ich zog noch im selben Moment zwei Dolche und stieß sie dem Viral in den Rücken. Dann rannte ich an ihm vorbei zu Ava. Sie schien völlig bewusstlos zu sein. Verdammt, was sollte ich tun? Sie hatte einen hohen Blutverlust und der einzige Ort an dem es genug Blutkonserven gab war viralverseucht. Finster drehte ich mich sieder zu dem Viral.
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spürte die Dolche die in seinem Rücken steckten kaum. Den Schmerz Ava verletzt zu haben konnte im Moment nichts übertreffen. Als er von dem jungen Typen auf den Boden gedrückt worden war , schnappte er jedoch nach Luft und sah ihn mit großen Augen an , als sich durch den Aufprall auf den Boden die Dolche tiefer in sein Rücken bohrten. Es wäre sinnlos sich jetzt zu währen, zwei Viraljäger die anscheinend ziemlich gut in ihrer Sache waren. Er drehte sich leicht auf die andere Seite und versuchte an die störenden zwei Dolche zu kommen um sie aus seinem Rücken zu entfernen, als sein Angreifer abgelenkt worden war.
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Ich hörte etwas. Erst identifizierte ich es, als mein Herz. Dann hörte ich Stimmen, die irgendwie weit weg waren. Dabei spürte ich, wie mein Kopf leicht zur Seite nickte und zuckte daraufhin übertrieben zusammen. Schockiert öffnete ich die Augen und sah erst nur schwarze Flecken vor mir. Außerdem war mir komisch warm und schlecht. Als ich dann endlich klare Sicht hatte, war Alex das Erste, was ich erkannte. Leicht richtete ich mich auf und hatte wirklich Probleme, mich richtig zu konzentrieren. Aber ich war noch lebend und noch Mensch, also hatte ich genauso gut einen Grund zum freuen. Dann fiel mir ein, warum ich überhaupt das Bewusstsein verloren hatte und griff mir instinktiv an den Hals, an dem getrocknetes Blut klebte. Sofort sah ich mich um, wand mich aus Alex Griff und schaffte es auf die Beine zu kommen. Mein Atem ging schwer und ich sah erst Tian erschrocken an, ehe mein Blick zu Xavier schweifte. Und dann zu den übrigen Viralen. Wir mussten hier weg, sofort. Aber ich konnte Xavier nicht alleine lassen. Schnell kam ich zu ihm und holte ihm mit zittrigen Händen die Dolche aus dem Rücken, wobei ich jeden Moment das Gefühl hatte, wieder mein Bewusstsein zu verlieren. Meine Arme schlangen sich um ihn und ich sah ängstlich zu den Viralen. "Geht. Verschwindet.", meinte ich an Alex und Tian gewandt. Wenn sie weiter hier bleiben würden, würden sie mit Sicherheit nicht lebend rauskommen. Und ich konnte hier nicht weg, weil ich Xavier nicht alleine lassen konnte. Ich war hin und her gerissen, immerhin wollte ich auch Alex nicht alleine lassen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
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hielt den Atem an als Ava auf ihn zukam und in den Arm nahm. Er war so geschockt von sich selber, dass er sich fühlte wie auf Drogen. Benommen versuchte er von ihr weg zu rutschen. ''Ava . . geh! '' sagte er mit rauer Stimme. Es war einfach zu riskant weiterhin in ihrer Nähe zu bleiben. Ihr Blut klebte immer noch verschmiert um seinen Mund herum. Er fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe und entfernte das Zeug, was ihn kontrollierte rasch mit seiner Hand.
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Ich sah zu dem Jungen, war aber gerade zu panisch, um zu antworten. Oder hatte gerade eindeutig andere Probleme. Er war nicht mein Bruder und er würde es auch nie in keinster Weise sein. Als Xavier von mir wegrutschte, sah ich ihn geschockt an, stand auf und stolperte paar Schritte zurück. Mein Herz raste, immerhin waren wir Menschen eindeutig in der Unterzahl. Die Tränen konnte ich erneut nicht aufhalten und mir war so heiß und schwindelig, als wäre ich high oder hätte hohes Fieber. Aber trotzdem ging ich Xaviers Bitte nach, kehrte ihm dann Rücken und versuchte zu flüchten. Hoffte, dass auch Tian und Alex mitkamen.
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spürte das Hunter und Arizona in der Nähe waren. Schon mal gut, dass er nicht ganz alleine war zwischen all den Jägern, die wohl gerade nach dieser Aktion noch mehr Grund hätten ihn zu töten.Vielleicht wäre das sogar besser so. Nein,nicht vielleicht. Es wäre besser so! Für ihn, für alle. Aber das er vielleicht aus dieser ganzn Situation nicht lebend rauskommen würde, störte ihm am wenigstens. Er war gerade dabei eine gute Freundin zu verlieren. Seine gute Freundin. Ava! Unsicher aber dennoch schnell stand er wieder vor ihr. So schnell konnte er sie nicht wieder gehen lassen. '' Kannst du mir verzeihen? '' wollte er wissen und sah ihr dabei tief in die Augen um auch ihre Lüge erkennen zu können, falls sie dies tat.
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Mit großen Augen sah ich ihn an. Ich öffnete meinen Mund, bekam aber keinen Ton raus. Tränen kullerten über meine Wangen und ich fuhr mir aufgebracht durchs Haar, nickte dann leicht. Natürlich verzeihte ich ihm. Er war mein bester Freund. Und abgesehen davon, war es meine Idee gewesen. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste sanft seine Stirn. "Bitte, pass auf dich auf.", flüsterte ich, hatte Angst, dass er unvorsichtig war und ich ihn wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Mit einem letzten Blick in seine Augen, drehte ich mich um und wollte erneut gehen.
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hätte sie am liebsten an die Hand genommen und nicht gehen gelassen. Auch mit dem Gedanken das er sie wahrscheinlich nicht so schnell wiedersehen würde, entschied er sich dagegen. Da er gesehen hatte das sie nicht ganz alleine war, war sie wohl bei den Menschen, ihresgleichen, besser aufgehoben. Er sah ihr noch einen Moment lang nach und verschwand dann im dunklen. Er lief nicht weit weg aber weit genug, dass Ava als Mensch nicht so leicht hinterer kam. Nicht sie musste gehen, sondern er.
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Ich musterte den Viral grimmig. Dann kam wieder Leben in Ava. Ich verfolgte sie erst mit einem besorgten Blick. Doch ihr schien wirklich etwas an dem Viral zu liegen... Er war anscheinend ihr Freund gewesen. Oder er war es immer noch. Sie schien ihm zu vertrauen obwohl sie wusste, dass er ein Viral war. Wieso? Der Grund, der mir am logischsten vorkam, wurde zur Tatsache. Ich beobachtete die beiden mit einem distanzierten Blick und sah dem Viral nach bis er verschwand. Gut so. Nachher hätte Ava sich noch freiwillig infizieren lassen. Finster nahm ich ihr meine Dolche aus der Hand und ging an ihr vorbei zu Tian. Kurz blieb ich stehen, steckte meine Dolche ein und dachte nach. Den kleinen Jungen hatte ich bis jetzt nichtmal bemerkt, so sehr war ich mit den Gedanken abwesend. "Wir sollten hier weg. Ava, du brauchst dringend eine Blutinfusion. Die bekommst du nur in der Kolonie", meinte ich ernst und trocken. Ich sah Tian fragend an.
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Wenigstens hatte sich Xavier nun aus dem Staub gemacht und uns standen nur noch vier der Virals gegenüber. Immer noch zu viele aber die beiden kleineren schienen ja nicht mal die Absicht zu haben uns was zu tun und die grösseren beiden hatten sich bis jetzt auch zurückgehalten.Ich musste mich kurz etwas beruhigen stand dann aber auf und steckte die Waffe vorläufig wieder weg. Dann stand Alex vor mir. Er schien deutlich gefasster als ich aber sein Plan war mir auch schon in den Kopf gehuscht. Das wir weg mussten war Glasklar aber die meisten in den Kolonie würden nicht sonderlich begeistert sein wenn ich mitten in der Nacht gleicht zwei Fremde mitbringe, ausserdem hatte ich immer noch nichts zum Tauschen und damit auch nichts zu essen und Blut konnte ich mir dann erstrecht nicht leisten...Ich schloss kurz die Augen, lauschte einen Moment der Vorherrschenden Stille und seufzte dann leise. "Gut du hast Recht Alex. Wir sollten zurück in die Kolonie." Mit Absicht äusserte ich keinerlei meiner Bedenken, sie würden noch früh genug merken dass sie nicht sonderlich willkommen waren wenn sie eh wieder gehen wollten.
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Ich nickte nur und sah Tian dann fragend an. "Wir gehen erst zu Avas Haus, wenn es okay ist. Außer wir trennen uns ab da und du gehst gleich zu deinem Haus" Ich sah mich um. Die Virals wirkten wohl etwas irritiert. Oder wieso griffen sie nicht an? Ich warf kurz Ava einen prüfenden Blick zu. Ja, sie stand noch auf ihren Beinen. Gut. Ich sah wieder Tian an um auf seine Antwort zu warten.
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Ich schüttelte nur leicht den Kopf. Ich würde mit zu Ava gehen. Es war nicht so als würde ich die beiden jetzt schon als Freunde oder so was ansehen, so ein Mensch war ich nicht, aber sie waren Menschen und dazu noch ganz okay. Ava hatte mir geholfen, da konnte ich mich gleich revanchieren und gut war.
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Ich blinzelte immer wieder gegen den Schwindel und versuchte auch den Wuergreiz zu unterdruecken. Denn ich hatte nicht wirklich Lust mich vor die Fueße der Beiden Jungs zu uebergeben. "Ich brauch kein... keine Blutfusion.", murmelte ich, denn ich fuehlte mich, als haette ich Alex sowie Tian tiefgruendig verar'scht und betrogen. "Ich brauch... Essen und trinken.", hauchte ich und lehnte mich an Tian. Immer wieder tanzten schwarze Flecke in meinem Blickfeld und mir war unglaublich warm. Abgesehen davon weinte ich noch immer, aber mich auf irgendwas zu konzentrieren war eh schon schwer. "Die Leute in der Kolonie werden mich fuer verrueckt halten...", murmelte ich. Ok, die Idee war auch verrueckt. Aber wenn es drauf ankommt, wuerde ich es immer und immer wieder machen.
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Ich sah Ava immer noch distanziert an. Die vergangene Aktion hatte mir mal wieder gezeigt, wie schnell sich alles ändern konnten. Dank dem Schicksal. Ich hätte nicht so leichtsinnig sein sollen. "Essen und Trinken bekommen wir auch nur in der Kolonie... Ich habe Schmuck zum Tauschen gefunden. Kannst du allein laufen, Ava?", fragte ich als sie sich bei Tian abstützen musste. Ich sah misstrauisch zu den Virals. Langsam wurde ich wieder gereizter. "Ich hab nämlich kein gutes Gefühl dabei, zwischen den ganzen Virals rumstehen zu müssen..." Ich legte meine Finger an den Griff der Pistole. Eine Bewegung und sie hatten eine Kugel im Bauch. Ich sah Ava wieder fragend an.
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Ich nickte nur. Alex Art mir gegenueber verletzte mich, aber irgendwie war es auch verstaendlich. Ich lies meinen Blick ueber die Gegend schweifen, allerdings war mein Orientierungssinn gerade in diesem Zustand absolut gar nicht zu gebrauchen. So konnte ich auch schlecht sagen in welche Richtung Xavier wohl verschwunden ist. Ich konnte hoechstwahrscheinlich gehen, aber bei rennen war ich mir zu unsicher. Dafuer genuegte meine Konzentration und meine Kraft nicht. Ich loeste mich zoegerlich von Tian und ging vorran, wenn auch noch etwas auf unsicheren Beinen.
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Ich sah ihr erst nach, als sie loslief. Gut, sie schaffte es. Ich lief in schnellen Schritten hinterher bis ich irgendwann neben ihr lief. Tian kam auch dazu. Ich hatte schon die ganze Zeit einen trockenen Gesichtsausdruck, aber in mir drin war ich keineswegs ruhig. Im Moment wusste ich nicht, was richtig oder falsch war. Zumindest gegenüber Ava. Sollte ich doch versuchen, die Gefühle zu verweigern? Vielleicht war es besser, damit ich diesen Schmerz nicht mehr spüren musste. Den, den ich gehabt hatte als Ava draußen am Baum gelegen hatte. Dieser Schmerz war grausamer als jeder andere, das wusste ich aus Erfahrung. Andererseits hatte ich Lust, dem Schicksal endlich mal etwas entgegensetzen zu können. Ich war wie zerrissen.
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Hilflos sah ich mich um. Wo mussten wir gleich lang? Ich konnte nicht mal richtig die Gegend erkennen. Nun schon so, dass ich nicht gegen einen Baum lief oder so. Aber auch nur weil ich mich versuchte zu konzentrieren. Meine Nase lief, mir war verdammt heiß und ich musste mir jede paar Sekunden ueber die Augen wischen. Oh, was war ich nur fuer nutzloser Schwaechling. Erst der Kleine Fratz, dann Xavier, was kommt als naechstes? Vielleicht ein Viral der mir vorspielt, wie meine Eltern blutueberstroemt vor mir liegen? "Wo muessen wir lang?", fragte ich mit bruechiger Stimme, wischte mir schon wieder ueber die Augen. Am liebsten waer mir jetzt wenn mich jemand in Arm nimmt und mich nicht mehr los laesst...
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"Einfach mir hinterher", meinte ich und lief etwas schneller. Im Seitenblick sah ich Ava, die total aufgelöst wirkte. Ich hatte den Drang, zu versuchen, sie zu trösten. Oder zumindest abzulenken. Ich wusste nicht genau, was mit ihr los war, aber ungefähr vermuten konnte ich es schon. Ich zwang mich dazu, weiterzulaufen. Irgendwas in mir hielt mich von meinem Vorhaben ab. Der Schmerz darüber - nein, die Angst, diesen Schmerz noch einmal spüren zu müssen. In mir tobte inzwischen ein Kampf. Zum einen hatte ich durchaus Gefühle für Ava, aber zum anderen auch Angst davor. Ich musterte Ava nebenher unentschlossen und hoffte, sie würde es nicht bemerken.
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